Kinder auf Libellenexkursion

Die Kindergruppe des NABU Hasborn-Dautweiler war auf Exkursion. Begleitet wurden die neun Kinder von Claudia Schäfer (Gruppenleiterin), Simon Schäfer, Hermann-Josef Thomas, Steffi Lermen-Meyer, Hannelore Gießler-Weingard und Franz-Rudolf Weber, Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe und Libellenexperte. Der war erforderlich, denn es ging an ein Gewässer, um dort die Libellen zu beobachten und etwas über ihre Lebensweise zu erfahren.

Kindergruppe, Foto: Steffi Lermen-Meyer

Blau-grüne Mosaikjungfer, Foto: Steffi Lermen-Meyer

Azurjungfer, Foto: Steffi Lermen-Meyer

Die Kindergruppe des NABU Hasborn-Dautweiler war auf Exkursion. Begleitet wurden die neun Kinder von Claudia Schäfer (Gruppenleiterin), Simon Schäfer, Hermann-Josef Thomas, Steffi Lermen-Meyer, Hannelore Gießler-Weingard und Franz-Rudolf Weber, Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe und Libellenexperte. Der war erforderlich, denn es ging an ein Gewässer, um dort die Libellen zu beobachten und etwas über ihre Lebensweise zu erfahren.

Die Kinder waren voller Vorfreude auf das, was sie erwarten würde. Doch bevor es ans Gewässer ging, gab es von Rudi Weber ein paar wichtige Informationen: Libellen können nicht stechen und sind für die Menschen völlig ungefährlich. Es gibt Klein- und Großlibellen, und die längste Zeit ihres Lebens verbringen sie als Larve im Wasser. Dann ging es endlich an den Teich. Und überall flogen Libellen. „Da ist eine!“ „Da fliegt eine große!“ So oder so ähnlich war es von allen Seiten zu hören. Die Kinder waren sofort begeistert. Doch bevor die Fluginsekten genauer unter die Lupe genommen wurden, kescherte Rudi Weber die Larve einer Heidelibelle, die die Kinder – erstaunt über das seltsame und fast schon alienhafte Aussehen – mit Bewunderung, aber auch einer Portion Skepsis betrachteten.

Aber dann endlich wurden Libellen gefangen, damit die Kinder sich die farbenprächtigen Insekten aus der Nähe anschauen konnten. Das Staunen war groß angesichts der Farben, der großen Komplexaugen und der filigranen Flügel. Als der Experte dann erklärte, dass die Libellen Zähne haben und Großlibellen ordentlich zubeißen können (wissenschaftlich heißen die Libellen Odonata, was soviel bedeutet wie die Gezähnten), wollten viele das nicht so richtig glauben. Also wurde ein Männchen der Blaugrünen Mosaikjungfer gefangen. Ganz vorsichtig packte Rudi Weber die Libelle an den zusammengeklappten Flügeln und setzte sie auf seinen Arm. Und schon konnte man sehen, wie die Libelle mit ihren kräftigen Kiefern zubiss. Was aber nicht wirklich wehtat. Trotzdem trauten sich nur wenige Kinder, den eigenen Arm für die Libelle hinzuhalten. Schließlich wurde die Libelle wieder freigelassen und zog ihre Runden über dem Teich, als wäre nichts gewesen.

Dann waren auch schon zwei Stunden Exkursion vorbei, und die begeisterten Kinder hatten zu Hause viel zu erzählen. Übrigens: Der Experte zählte insgesamt elf Libellenarten, die er ebenso wie ihre Anzahl an das ZfB, das Zentrum für Biodokumentation, melden wird.

Autor: rw